Website Super Heroes - 12 Helden für starke Websites (Teil 1 - Helden aus der Technik)
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Bewegen sich die Aufrufe Ihrer neuen Website nur im zweistelligen Bereich? Sind Sie davon überzeugt, dass Ihre Mitbewerber viel mehr Besucher haben als Sie? Möchten Sie mehr Leads generieren und das volle Potenzial Ihrer Produkte und Leistungen entfalten? Dann lernen Sie unsere 12 Website Super Heroes kennen! Erfahren Sie, welche Punkte Ihre Website wirklich stärken und wie Sie sie umsetzen können. Teil 1 der Serie startet mit den wichtigsten technischen Aspekten.
Hero Number 1: Performance (Ladezeit)
Kurze Ladezeiten sind ein Muss für alle Websites. Viele Haushalte und Unternehmen sind zwar mit High-Speed-Internet ausgestattet, aber ebenso viele Suchanfragen werden von Smartphones und Tablets aus mobilen Netzen getätigt. Zudem können besonders aufwendige Internetseiten ältere Computer kurzfristig an ihre Leistungsgrenzen bringen. Benötigt ihre Seite mehr als 2 Sekunden zum Aufbauen, ist das schon eine lange Zeit und Sie riskieren, dass der Nutzer das Weite sucht. Jede Zehntelsekunde weniger ist ein Gewinn.
Beachten Sie folgende Empfehlungen, um gute Performance zu erreichen:
- Verwenden Sie ein CDN (Content Delivery Network). Dieses erlaubt es, Daten parallel herunterzuladen, was zu einem schnelleren Aufbau der Website führt. Google App Engine und Amazon CloudFront sind zwei bekannte CDN.
- Nutzen Sie AMP (Accelerated Mobile Pages), um die Ladezeiten auf Smartphones zu beschleunigen, wenn Ihre Website häufig von mobilen Geräten aufgerufen wird.
- Verwenden Sie einen dedizierten Server. Websites, die auf den Servern von Hosting-Anbietern liegen, teilen sich die vorhandenen Ressourcen häufig mit anderen Websites. Dies kann dazu führen, dass sich die Ladegeschwindigkeit durch viele gleichzeitige Anfragen verlangsamt. Bei einem dediziertem Server steht die gesamte Leistung hingegen nur für Ihre Website zur Verfügung.
- Platzieren Sie möglichst nur ein oder zwei Videos auf einer Seite und arbeiten sie mit Unterseiten, wenn Sie mehrere Videos darstellen möchten.
- Optimieren Sie Bilder: Bilder und Grafiken können die Ladezeit erheblich reduzieren. Gängige Software wie Adobe Photoshop bietet Funktionen, um die Größe der Dateien für Websites zu optimieren.
- Nutzen Sie Caching: Greifen Sie auf browser- oder serverseitiges Caching zurück. Einmal aufgerufene Daten werden dann zwischengespeichert und sind beim erneuten Aufruf schneller verfügbar.
Held Nummer 2: gutes Webdesign
"Design sells!" - dieser Satz gilt auch für Websites. Das Design fällt ins Auge, bevor der Besucher die ersten Worte gelesen hat und ist wichtig, um Ihre Website stark zu machen. Eine ansprechende Gestaltung überzeugt auf den ersten Blick und spiegelt Ihr Corporate Design wider. Gutes Webdesign kann zudem Emotionen hervorrufen und verstärken, Aufmerksamkeit lenken und wichtige Aussagen und Botschaften hervorheben.
Damit Ihre Website grafisch überzeugt, sollten die Farben aufeinander abgestimmt sein und zum Inhalt passen. Schriftgröße und art sollten die Lesbarkeit unterstützen. Wiederkehrende Elemente, zum Beispiel gleich gestaltete Call-to-Action-Buttons, unterstützen die Navigation und tragen zu mehr Usability bei. Achten Sie auch darauf, Fotos und Grafiken in punkto Farbe und Symbolkraft ans Designkonzept anzupassen.
Eine Website, die von einem professionellen Designer entworfen wird, unterscheidet sich meist deutlich von anderen Varianten. Gutes Design stimmt den Betrachter positiv und erhöht seine Verweildauer. Nutzen Sie diese Chance!
Für Anregungen zu aktuellen Webdesign-Trends lesen Sie auch diesen Blogbeitrag
Der dritte im HeldenTeam: Usability
Eng mit dem Design verbunden, aber doch ein eigenständiger Punkt, ist die Benutzerfreundlichkeit (Usability). Wie in einem Supermarkt möchten Kunden sich auf einer Website schnell zurechtfinden und auf keinerlei Barrieren stoßen. Ein wesentlicher Punkt ist die Mobile Usability: Ihre Website muss entweder im Responsive Design gestaltet sein, oder in einer zweiten Version als mobile Website vorliegen.
Dabei gibt es zahlreiche Problemstellungen zu beachten, von der Schriftgröße, über Abstände von Links bis hin zu Besonderheiten der Navigation mit kleinen Touch-Displays. Wenn Sie Ihren Webauftritt mobilfähig machen wollen, hilft vorab die Lektüre unseres kostenlosen Factsheet "Responsive Design" - hier downloaden
Darüber hinaus gibt es weitere Kriterien, die beeinflussen, wie benutzerfreundlich die User eine Website erleben. Besonders wichtig ist die Effizienz. Die Benutzer kommen mit einem bestimmten Ziel auf Ihre Website. Sie möchten sich zum Beispiel informieren, ein Produkt kaufen, eine Kontaktanfrage senden, Dateien herunterladen oder ein Problem schildern. Ermöglichen Sie es ihnen, ihr Vorhaben schnell und unkompliziert zu erledigen. Greifen Sie dafür wann immer es geht auf bewährte Muster und Prozesse zurück, damit Bedienbarkeit mit Einprägsamkeit einhergeht.
Behalten Sie bei der Aktivierung dieses Helden auch stets Ihre Zielgruppe im Blick. Ein junges Publikum empfindet innovative Funktionen vielleicht als besonders nutzerfreundlich, während ältere Personen die Seite verlassen, weil sie die Bedienung zu kompliziert finden.
Denken Sie auch an Barrierefreiheit. Damit ist vor allem die Zugänglichkeit der Website für Menschen mit Behinderung gemeint, die zum Beispiel Vorleseprogramme nutzen. Für diese Personengruppe sind unter anderem Alt-Titles und korrekte HTMLKennzeichnungen von Überschriften wichtig. Auch Rot-Grün-Schwächen und Probleme mit geringen Farbkontrasten kommen verhältnismäßig häufig vor. Ein weiterer Aspekt können eingeschränkte kognitive Fähigkeiten sein: Je nach Zielgruppe müssen Sie mit Einschränkungen rechnen und sollten deshalb auf einfache und klare Sprache setzen.
Auch die übermäßige Verwendung von JavaScript kann zum Beispiel zur Barriere werden.
Die Nummer vier: Übersichtlichkeit
Die Möglichkeiten moderner Content Management Systeme (CMS) werden von einigen Designern und Entwicklern schamlos ausgenutzt. Das Ergebnis sind völlig überladene und viel zu komplexe Seiten mit unzähligen Funktionen und Verschachtelungen. Folgen Sie dem Prinzip der Einfachheit, wenn Sie Ihre Website durch Übersichtlichkeit stärken wollen, und setzen Sie auf einfache Strukturen.
Menüs sollten nicht mehr als sieben ± zwei Auswahlmöglichkeiten pro Ebene und nicht mehr als zwei Ebenen insgesamt aufweisen. Geben Sie dem User auf jeder Seite die Möglichkeit, durch das Menü zu navigieren und denken Sie daran, dass Nutzer von Smartphones unt Tablets keinen Mauszeiger haben. Greifen Sie auf Kategorien zurück, wenn Sie viele Inhalte sortieren möchten und nutzen Sie Textlinks und Sprungmarken für vereinfachte Navigation innerhalb der Seiten. Lange Texte können Sie durch "Weiterlesen"-Tags auf mehrere Unterseiten verteilen.
Absätze, Überschriften, Fett oder Kursivschreibung sowie Aufzählungen und Listen tragen ebenfalls wesentlich zur Übersichtlichkeit bei. Zur Übersichtlichkeit gehört auch, dass der Leser sich darauf verlassen kann, das Wichtigste am Anfang und eine Zusammenfassung am Ende der Seite zu finden. Weitere Unterstützung bieten Pfadangaben (die sogenannte Breadcrumb-Navigation) im oberen Bereich der Website, damit der User nachvollziehen kann, auf welcher Seite er sich aktuell befindet.
Keinesfalls sollten Sie das Rad neu erfinden. Platzieren Sie die Hauptnavigation oben oder links und verwenden Sie zu einem Großteil Standards - zum Beispiel Seiten wie "Leistungen", "Über uns" und "Start" oder "Home". Denn auch wenn "Veränderungen" als Menüpunkt für die Leistungen spannend klingt, führt das eher zur Verwirrung als zur Zufriedenheit der User.
Vorsicht gilt auch bei Icons vor allem, wenn die Besucher der Website international sind. Ein Briefumschlag für Kontakt wird von vielen noch verstanden. Ein Okay oder Daumenhoch-Symbol hingegen kann zu schwerwiegenden kulturellen Missverständnissen führen.
Klicken Sie hier und erfahren Sie im zweiten Teil der Serie, wie Sie mit gutem Inhalt Ihre Website stärken!
Tipp: Hier gibt es unsere Blogreihe "Website-Superheroes" auch als umfassendes Whitepaper kostenlos zum Herunterladen.
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